Über viele Jahre war Öl und Gas der Standard in vielen Haushalten. Im Zuge des Klimawandels, Preisschwankungen und der Endlichkeit der Resourcen kommen seit einigen Jahren auch andere Heiztechniken in Betracht. Falls Sie vor der Wahl einer neuer Heizungsanlage stehen, haben Sie heutzutage eine ziemlich große Auswahl von verschiedenen Heizungsarten mit unterschiedlichen Brennstoffen.
Dabei macht es durchaus Sinn die verschiedenen Brennstoffe einmal miteinander zu vergleichen. Ein Blick lohnt sich. Die Investition in eine neue Heizung ist natürlich signifikant aber es ist sinnvoll auch einmal zu ermitteln wie hoch die laufenden Kosten in Zukunft sein werden. Allerdings werden die einzelnen Energieträger in verscheidenen Einheiten dargestellt. Also Heizöl in Liter, Gas in m³ und Pellets in kg. Auf dieser Basis würde man also Äpfel mit Birnen vergleichen. Im ersten Schritt müsste man also eine gleiche Einheit bestimmen und den entsprechenden Verbrauch. Dazu ein paar Hintergrundinformationen:
1. Der aktuelle Verbrauch
Die Energieleistung aller Brennstoffe kann in Watt dargestellt werden. Betrachtet man nun einen Zeitraum von nur einer Stunde spricht man von Wattstunde bzw. Kilowattstunde. Diese Einheit kommt jedem Eigentümer bekannt vor. Der jährliche Stromverbrauch wird vom Energieversorger ebenfalls in Kilowattstunden (kWh) abgerechnet. Bei einem Vergleich der laufenden Kosten verschiedener Brennstoffe eignent sich somit die Kilowattstunde (kWh) als Vergleichsgröße (Heizwert). Hierzu müssen aber zuerst die jeweiligen Energieträger von der Basiseinheit (z.B. Liter) in Kilowattstunden umgerechnet werden. Man muss also in Erfahrung bringen wie hoch der aktuelle Verbrauch des heutigen Brennstoffs ist. Bei Gas kann dies durch die Abrechnung des Gasversorgers festgestellt werden. Bei Heizöl entweder die Rechnung der letzten Lieferung + Hochrechnung auf ein Jahr. Vielleicht führen Sie ein Haushaltsbuch und haben den Verbrauch bereits ermittelt.
2. Der zukünftige Verbrauch
Bei den unterschiedlichen Energieträgern stellt sich die Frage, wie viel Brennstoff wird eigentlich benötigt. Wenn man heute ca. 3000 Liter Heizöl benötigt und man auf Pellets umsteigen möchte, sollte man also berechnen wieviel kg Pellets werden zukünftig benötigt. Dabei spielt der Heizwert je Brennstoff eine entscheidende Rolle. Jeder Brennstoff hat einen unterschiedlichen Heizwert und dies treibt die Verbrauchsmenge. Wir bieten Ihnen allerdings eine Hilfe bei der Berechnung. Am Ende der Seite haben wir ein Tool bereitgestellt.
3. Anpassung auf die Technik
Am Beispiel einer Ölheitung machen wir eine Beispielrechnung auf. Nehmen wir an der jährliche Verbrauch beträgt 4.000 Liter Heizöl pro Jahr bei 0,688 EUR je Liter. Wir haben dabei den Durchschnittspreis in Deutschland inkl. Umsatzsteuer in 2018 angenommen. In dieser Tabelle zeigen wir Ihnen zunächst die Umrechnungsfaktoren der einzelnen Energieträger. Hier finden Sie die Erklärung der Umrechnung der einzelnen Energieträger mit deren Heizwert.
Mit unserem VIMTOX Verbrauchsrechner können Sie einfach Ihren heutigen Verbrauch auf andere Brennstoffe umrechnen. Wenn Sie heute mit Heizöl heizen, dann berechnen Sie mit unserem Tool einfach den heutigen Verbrauch bei einer Nutzung von Gas, Pellets oder Holz. Neben dem Verbrauch bei der Nutzung von anderen Brennstoffen zeigt unser neuer Verbrauchsrechner auch die möglichen Kostenunterschiede. Dies könnte eine hilfreiche Entscheidungsgrundlage sein, falls Sie gerade überlegen eine neue Heiztechnik zu planen.